Lamb Of God

The Duke (EP)

Release:

Tracklist:

  1. The Duke
  2. Culling
  3. Still Echies (Live)
  4. 512 (Live)
  5. Engage The Fear Machine (Live)

Die Modern Thrasher von LAMB OF GOD haben sich mit »VII: Sturm und Drang« aus der wohl düstersten Phase ihrer Karriere eindrucksvoll freigekämpft. Dabei brachten die Krawallbrüder um Feingeist, Sänger und Fotokünstler Randy Blythe erstmals vereinzelt auch ruhigere Klänge zum Tragen. Mit ‚Overlord‘ und auch dem von DEFTONES-Sänger Chino Moreno veredelten ‚Torches‘ stellte die tragische Figur der Band sein außergewöhnliches Sangestalent zur Schau.

Neben dem wohl bekanntesten Gurgeln der Szene beherrscht Blythe auch den Klargesang hervorragend und fühlt sich dabei sichtlich wohl. Nach Drummer Chris Adlers MEGADETH-Gastspiel, Gitarrist Mark Mortons Ankündigung eines Projekts mit CLUTCH-Schlagwerker Jean-Paul Gaster und Blythes Ferienjob bei EYEHATEGOD legen LAMB OF GOD endlich nach.

Und zwar mit der EP »The Duke«, die zwei gänzlich neue Songs aufweist sowie drei Mitschnitte vom letztjährigen Rock am Ring. Obig erwähnte Tatsache in Betracht gezogen sowie die sinngemäße Aussage des Frontmanns, er könne sich vorstellen, irgendwann ausschließlich klar zu singen, verwundert es nicht, dass auch der Titeltrack der neuen EP zu weiten Teilen clean dargeboten wird und instrumental hauptsächlich dem Alternative Metal zuzuordnen ist, bevor eine kurzweilige Heavy/Thrash-Explosion einsetzt.

Die Amis schaffen es auf wundersame Weise, dennoch ihren starken Trademarks treu zu bleiben und keinen Deut an Intensität zu einzubüßen. Das signifikante Drumming Adlers sticht einfach zu jeder Zeit hervor und das Riffing des Duos Morten/Adler ist weiterhin unverkennbar. Mit Track Nummer 2, ‚Culling‘, bekommen wir außerdem ein typisches LAMB OF GOD-Dresch-Groove-Fest geliefert, das auf ganzer Linie überzeugt. Ist diese Balance die Zukunft einer der wohl wichtigsten zeitgenössischen Thrasher? Wir hätten absolut nichts dagegen!