Enslaved
In Times


Nachdem Enslaved 1991 von Ivar Bjørnson und Grutle Kjellson gegründet wurden, nahmen sie im Sommer 1992 ihr erstes Demo „Yggdrasill“ auf, gefolgt vom legendären Mini-Album „Hordanes Land“ 1993. Das Debüt „Vikingligr veldi“ folgte schließlich im Frühling 1994 und bereits im Winter 1994 wurde das erfolgreiche zweite Album „Frost“ veröffentlicht. In vielerlei Hinsicht stellte „Eld“ (1997) –mit einem kleinen Umweg über „Blodhemn“ im folgenden Jahr - den Beginn einer horizonterweiternden Ära für die Band dar: Es war Enslaveds furioseste und schwärzeste Leistung bis dahin. “Mardraum (Beyond the Within)“ kam im Jahr 2000 auf den Markt; es war von einer experimentellen und innovativen Herangehensweise für den Extreme Metal geprägt. Darauf ließ die Band 2001 „Monumension“ folgen; damit erhielten sie (erfreulicherweise) mehr positiven Zuspruch dafür, sich dem Extreme Metal „ohne Regeln“ anzunähern. Für einige ist „Below the lights“ (2003) ein wichtiger Meilenstein – darauf tauchten die progressiven Anteile schon dunkler bei Enslaved auf. Nach den Aufnahmen zu „Below the lights“ fand sich ein neues Line-up zusammen, welches den Beginn eines neuen, schimmernden Kapitels markierte.
Mit neuem Line-up veröffentlichte man Ende 2004 das Werk „Isa“, welches Enslaved an die Speerspitze des modernen Extreme Metal beförderte – sowohl auf Platte als auch als Band. Dies bestätigte man mit dem Release der gefeierten Live-DVD „Return to Yggdrasill“. 2006 kam „Ruun“ unters Volk und erzielte zahlreiche großartige Reviews von Fans, Magazinen und Webseiten weltweit. Im Frühjahr 2007 gingen Enslaved zum ersten Mal seit Ende der Neunziger wieder auf eine Tour durch die ganze USA und Kanada; dieser folgten Abschnitte in Europa und erneut in Nordamerika. Anschließend ging es zurück ins Studio um „Vertebrae“ (2008) mit dem Mixer Joe Baresi einzuspielen – ein Album, das sich durch ausgiebige Promotion und Touren wie ein Lauffeuer in die Welt hinaus verbreitete. Inspirierter als jemals zuvor, arbeitete die Band das gesamte Jahr 2009 an einem neuen Album, zu dem die Aufnahmen in den ersten Wochen des Jahres 2010 begannen. Bei diesem arbeiteten Enslaved erstmal mit Mixer Jens Bogren zusammen; „Axioma Ethica Odini“ brachte der Band den vierten Norwegischen Grammy in der Metal-Kategorie nacheinander ein (für „Isa“, „Ruun“ und „Vertebrae“ erhielten sie die vorherigen Awards).
Enslaved betourten daraufhin Norwegen, Europa und Nordamerika und veröffentlichten 2011 zwei exklusive EPs (10“ „The sleeping gods“ und 7“ „Thorn“). Doch man ruhte sich nicht aus; so arbeiteten Enslaved währenddessen intensiv an einem neuen Werk. So unterzeichneten sie schließlich einen weltweiten Deal mit dem führenden Label Nuclear Blast Records. Das alles resultierte aus Enslaved bahnbrechendem Album „Riitiir“ (2012), dem 2013 – welches ein Jahr des Aufstiegs für die Band darstellte – Nordamerika- und Europa-Touren und selbstverständlich mehr Festival-Auftritte auf der ganzen Welt folgten. In diesem Jahr fanden Enslaved auch endlich ihren Weg nach Australien – ein enorm einprägsames und erfolgreiches Unterfangen. Nach der Rückkehr am Ende des Jahres begann man mit dem Songwriting und Enslaved machten 2014 bereits erneut eine Stufe nach oben, hinaus, vorwärts und in alle Richtungen, in die sie sich bewegten. Zu Beginn des Jahres supporten sie ihre schwedischen Brüder im Barte von Amon Amarth. Der Sommer und Herbst brachten dann zwei Stücke, mit denen sie in Norwegen öffentlich beauftragt worden waren, und die Aufnahmen eines neuen Albums.
Wie bereits bei den zwei vorausgegangenen Alben, kam das Produktionsteam einmal mehr aus den Reihen der Band: Bjornson, Larsen und Grutle – gemeinsam mit Iver Sandoy. Große Teile der Aufnahmen wurden wieder in den bandeigenen Studios in Bergen und im fernen Dorf Valevag vollzogen. Den Mix und das Mastering nahmen jeweils Jens Bogren und Tony Lindgren von den Fascination Street Studiosin die Hand. Eines von Enslaveds Merkmalen waren die prachtvollen Malereien, die die Cover zierten – „Riitiir“ bildet dabei keine Ausnahme. Der norwegische Künstler Truls Espedal, der bereits seit 2001 mit den Band kooperiert, hat das Unmögliche möglich gemacht und seine vorangegangenen Meisterwerke erneut übertroffen.
Tracklist |
1 - Thurisaz Dreaming 2 - Building With Fire 3 - One Thousand Years Of Rain 4 - Nauthir Bleeding 5 - In Times 6 - Daylight |